Erscheinungsjahr: 2008 WER 6565 2 Bestellen
1 Ausflug nach Sing-Sing
2 Aperioden mit 7 Faltungen
3 Kadenzes - 13 Fälle
4 Massen
5 synonym
Carsten Hennig sucht in seinen Kompositionen meist eine erzählende Perspektive. Die den Werken zugrunde liegende Idee darf jedoch nie als bloßes Programm missverstanden werden. Hennigs Ideen sind Konzepte, die sich bis in die Parameter der musikalischen Gestaltung hinein auswirken.
Dabei gilt Hennigs Interesse insbesondere den grundlegenden Erfahrungen der menschlichen Existenz. Fast möchte man ihn einen Phänomenologen nennen, der Konstanten unserer Wahrnehmung und unseres Verhaltens musikalisch ausleuchtet. Hennigs Werke teilen sich mit. Was den Tönen widerfährt, lässt sich vom Hörer meist gut nachvollziehen, und zwar auf einer ganz unmittelbaren Ebene.Der gebürtige Dresdner (Jahrgang 1967) erhielt mit 15 Jahren zuerst Klavier- und später Orgelunterricht. Nach dem Abitur studierte Carsten Hennig Schulmusik an der Musikhochschule Weimar (1989 - 1992), Filmmusik an der Filmakademie Baden-Württemberg (1992 - 1995) sowie Komposition bei Adriana Hölszky an der Musikhochschule Rostock (1997 - 2000) und am Mozarteum Salzburg (2000 - 2002).
Sein kompositorisches Schaffen wurde mit zahlreichen Stipendien gefördert, darunter ein Arbeitsstipendium des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Mecklenburg-Vorpommern (2001), das Stipendium der Villa Massimo Rom (2004), das Stipendium der Villa Aurora in Pacific Palisades, Los Angeles (2007), sowie ein Arbeitsstipendium der Kulturstiftung Sachsen 2008. Aufführungen seiner Werke bei Festivals im In- und Ausland, wie Gaudeamus (Amsterdam), Manca (Nizza), ArtGenda (Stockholm), Münchener Biennale (München), HörenSagen (Münster), Musica Viva und den Dresdner Tagen für Zeitgenössische Musik (Dresden) führten zur Zusammenarbeit mit zahlreichen Ensembles, wie dem Ensemble Modern, dem Nieuw Ensemble, der Musikfabrik NRW, der Luxembourg Sinfonietta, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Thürmchen Ensemble, der Blaskapelle der Italienischen Luftwaffe, dem Ensemble Aleph, dem Faust-Quartett, dem Formalist Quartett (Los Angeles), Ear Unit Los Angeles und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
1 Ausflug nach Sing-Sing (2001/02)
in drei Gruppen (mit Rotationen) für 20 Instrumente
Luxembourg Sinfonietta
Leitung: Marcel Wengler
2 Aperioden mit 7 Faltungen (2004)
für acht Instrumente
Thürmchen Ensemble Köln
Leitung: Erik Oña
3 Kadenzes - 13 Fälle (2001)
für Frauenstimme und Ensemble
Sopran: Monica Jordan
Ensemble Aleph
4 Massen (2005)
für großes Orchester
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Martyn Brabbins
5 synonym (2000)
für Orchester
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Leitung: Friedrich Goldmann