European Workshop 2024

Im September 2024 fand der European Workshop for Contemporary Music zum wiederholten Mal in Warschau statt und mündete in ein Konzert beim Festival Warschauer Herbst, das live im polnischen Rundfunk übertragen wurde. Wie in jedem Jahr stand ein bedeutendes Referenzstück (diesmal von George Benjamin) im Mittelpunkt des Programms und wurde im Konzert Werken jüngerer Komponist:innen gegenüber gestellt. Mit dabei waren 2024 die EZM-Komponistin Clara Iannotta, der spanische Komponist Mikel Urquiza und Magdalena Gorwa, deren Komposition “Four Roots of All Matter“ als Auftragswerk des Warschauer Herbstes uraufgeführt wurde. Das Programm war gleichsam vielfältig wie fordernd: Fein verästelte Instrumentalgeflechte wechselten mit überraschend verspielten Wendungen und dunkel-ätherischen Klängen.

Zuvor hatten die Musikerinnen und Musiker des EWCM in einer einwöchigen Probenphase in der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in Warschau die Gelegenheit, ihre Kenntnisse im Bereich der Spieltechniken neuer Musik zu vertiefen und die Werke unter fachkundiger Anleitung einzustudieren. Spezialist:innen für zeitgenössische Musik standen ihnen dabei zur Seite: Prof. Rüdiger Bohn ist seit den Anfängen des Projekts Dirigent und Künstlerischer Leiter des EWCM und versteht es, die besonderen Herausforderungen der Musik klar und gleichzeitig ermutigend  zu kommunizieren. Unterstützt wurde er dabei in diesem Jahr von Maria Keller. Die einzelnen Instrumentalgruppen wurden von Mitgliedern des Ensemble Recherche betreut,  die ihren jungen Kolleg:innen wertvolle praktische  Hinweise mit auf den Weg gaben. Auch der Austausch mit den anwesenden Komponist:innen war für alle Beteiligten eine inspirierende Erfahrung und gab neue Anregungen für die Interpretation.

16.-22. September 2024
Probenphase in der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität Warschau
Coaching mit Musiker:innen des Ensemble Recherche

23. September 2024 Konzert im Witold Lutosławski Konzertsaal des Polnischen Rundfunks, Warschau mit Live-Übertragung im Radio

Eine Kooperation zwischen dem Deutschen Musikrat, dem Warschauer Herbst und der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität Warschau

Clara Iannotta      
paw-marks in wet cement (ii) (2015-18)
für Klavier, zwei Schlagzeuger:innen und verstärktes Ensemble

Mikel Urquiza             
Opus vermiculatum (2017) für Ensemble

Magdalena Gorwa
Four Roots of All Matter (2024) UA für Ensemble

George Benjamin              
At First Light (1982) für Ensemble


Piotr Sałajczyk, Klavier
Kateryna Liashchevska & Bartłomiej Sutt, Schlagzeug

Dirigent: Rüdiger Bohn
Assistenz: Maria Keller
Coaching: Ensemble Recherche

Izabella Pop (Flöte)
Patrícia Pinheiro (Oboe)
Daniela Seidel, Jan Tomaszuk (Klarinette)
Magdalena Szczęsna (Saxofon)
Sebastian Tarbuk (Fagott)
Michał Adamin (Trompete)
Greta Platte (Horn) 
Aleksandra Kornowicz, Kornelia Radziszewska (Violine)
Zuzanna Mańka (Viola)
Jungin Kim (Violoncello)
Carlota Ramos (Kontrabass)
Kateryna Liashchevska, Bartłomiej Sutt (Schlagzeug)
Lena Michajłow (Klavier)
Marianna Ferchmin (Harfe)

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