2021-2023 (InSzene: Vokal)

Andrea Conangla ist eine spanisch-portugiesische Sopranistin mit starkem Sensorium für gesellschaftspolitische Realitäten. In ihrer Arbeit konzentriert sie sich u.a. auf sozio-politische Themen wie Social Media, Feminismus und Körperpolitik. Auch multidisziplinäre Aspekte von Kunst spielen eine große Rolle für ihr Schaffen. Andrea Conangla bewegt sich als Künstlerin an der Schnittstelle zwischen künstlerischer Intervention sowie komponierter und improvisierter Musik. Sie ist als Solistin und Kammermusikpartnerin auf dem Gebiet der klassischen wie der zeitgenössischen Musik international tätig.
Conangla erhielt schon in früher Kindheit Violinunterricht und lernte autodidaktisch Trompete, bis sie ihren Master in Musikpädagogik an der Universidade de Aveiro mit Schwerpunkt auf klassischer Gesangsund Improvisationspädagogik absolvierte. Seit 2017 lebt sie in Stuttgart und absolvierte hier den Master Neue Musik bei Prof. Angelika Luz, den sie mit Auszeichnung abschloss. Dabei erhielt sie außerdem prägende kompositorische Impulse von Martin Schüttler, was ihr neue Perspektiven auf konzeptuelle Musik, Aktivismus und Performance eröffnete. Seit 2021 studiert sie postgradual CAS (Advanced Studies) bei Prof. Ulrike Sonntag.

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Die Neue Kammer besteht aus elf Musiker:innen aus den Bereichen Gesang und Streichinstrumente. Bei ihrer Programmauswahl werden alle vokalen und instrumentalen Kombinationsmöglichkeiten der vielfältigen Besetzung berücksichtigt. Das Ensemble ist spezialisiert auf zeitgenössische Musik sowie auf historisch informierte Aufführungspraxis. Dabei werden die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Musiken in den Vordergrund gestellt. Das Abweichen von gängigen Klangidealen im Dienste des Affekts oder die bildhafte Sprache werden als epochenübergreifende Phänomene beleuchtet.
Auch das Aufbrechen konservativer Konzertformate steht auf der Agenda der Neuen Kammer. Die Konzerte sollen mit allen Sinnen erlebbar gemacht werden. Wandelkonzerte an ungewöhnlichen Orten oder Pop-up-Konzerte in Hinterhöfen zählen zu ihren Ansätzen. Außerdem erprobt das Ensemble die Kombination mit anderen Kunstsparten wie der Choreografie, Theater, der Bildenden oder Digitalen Kunst. Impulse von externen Künstlerinnen und Künstlern setzen Denkanstöße und fördern den interdisziplinären Dialog.
Im Sinne der Musikvermittlung bietet die Neue Kammer zu ihren Konzerten Einführungen und Moderationen an, um die Programme trotz ihrer anspruchsvollen Musik dem Publikum nahe zu bringen. Das Ensemble besteht seit 2016 unter der Leitung von Franziska Kuba und konzertiert seitdem deutschlandweit.

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Das TRIO vis-à-vis ist 2012 aus einer intensiven Probenarbeit mit Helmut Lachenmann entstanden. Heute spielt das Ensemble in der Besetzung Natasha López (Gesang), Hugo Rannou (Violoncello) und Petra Arman (Flöte). Aufgrund der derzeitigen Inhaftierung der ursprünglichen Flötistin Maria Kalesnikava engagiert sich das Trio durch Musik und Kunst auch für die demokratische Bewegung in Belarus.
Die Motivation des TRIO vis-à-vis ist es, zusammen mit Künstlerinnen und Künstlern anderer Kunstsparten innovative Projekte zu entwickeln, in denen zeitgenössische Musik und Kunst aufeinandertreffen, um eine starke und persönliche Ausdruckskraft über hochaktuelle gesellschaftliche Themen zu entfalten. Mit seinem Namen bringt das Ensemble zudem seine Arbeitsweise zum Ausdruck: In enger Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten, z.T. inspiriert durch Improvisationen des Trios, entstehen neue Werke – auf Augenhöhe. So erteilt das Trio regelmäßig Kompositionsaufträge für seine Besetzung. Das Repertoire des Ensembles umfasst vor allem Musik der Gegenwart und experimentell angelegte Werke. Ziel des Trios ist es, eine zeitgemäße musikalische Sprache zu finden, die die Lebenswelt moderner Menschen abbildet. Zuletzt waren sie u.a. bei der Konzertreihe Südseite Nachts von Musik der Jahrhunderte im Theaterhaus Stuttgart, beim Suså Festival in Dänemark, beim ECLAT Festival und bei der Konzertreihe im Dunkers Kulturhus (Helsingborg, Schweden) zu hören.

Viktoriia Vitrenko ist eine facettenreiche Sopranistin, Dirigentin und künstlerische Leiterin mit dem Schwerpunkt neue Musik.
Sie studierte Gesang bei Angelika Luz, Georg Nigl und Yasuko Kozaki sowie Dirigieren bei Denis Rouger und Viktor Petrychenko. Ihre musikalische Präzision und ausdrucksstarke Persönlichkeit verschafften ihr bereits Erfolge in zahlreichen europäischen Ländern. So trat sie u.a. an der Nationaloper der Ukraine, bei den Donaueschinger Musiktagen, den Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie beim Opera Forward Festival in den Niederlanden auf. Außerdem ist sie Gewinnerin mehrerer renommierter Wettbewerbe. 2021 hat sie eine sechsmonatige Residence an die Cité internationale des arts in Paris geführt, wo sie eigene künstlerische Ideen weiterentwickeln und mit anderen Künstler:innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenarbeiten konnte. Zudem ist sie Alumna des Forum Dirigieren.
Der kulturelle und gesellschaftliche Austausch ist Viktoriia Vitrenko ein zentrales Anliegen. Sie sieht sich als Mittlerin für die ukrainische Kultur und setzt sich aktiv für einen internationalen Dialog ein. Auch die künstlerische Zusammenarbeit liegt ihr am Herzen. So hat sie mehrere Projekte und Ensembles ins Leben gerufen, darunter die InterAKT – eine spartenübergreifende Initiative mit dem Fokus auf sozialpolitische und technologische Themen.

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2020-2022

Broken Frames Syndicate spielt zeitgenössische Musik und bringt ganzheitliche Konzerterlebnisse auf die Bühne. Zu elft wollen sie Alternativen zum Gewohnten aufzeigen und stehen ein für die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftsrelevanten Themen. Sie spielen zeitgenössische Interpretationen von Schlüsselwerken der neueren Musikgeschichte und bieten einen multidisziplinären Blick auf außermusikalische Themen.

2018 hat sich das Ensemble nach einem gemeinsamen Jahr bei der International Ensemble Modern Academy gegründet.

Zu erleben waren sie bisher unter anderem bei den Wittener Tagen für Neue Musik, in der Kölner Philharmonie, Alte Oper Frankfurt, Staatstheater Wiesbaden, Schloss Ludwigsburg, Bauhaus-Universität Weimar oder auf der Gaudeamus Muziekweek.

Broken Frames Syndicate sind Preisträger des Ernst von Siemens Ensemblepreises 2024.

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2014 startete Contemporary Insights als Konzertreihe für zeitgenössische Musik in New York City. Mittlerweile ist das Ensemble Contemporary Insights in Leipzig ansässig. Sie konzentrieren sich darauf, Komponistinnen und Komponisten sowie Musikerinnen und Musiker mit herausragender Musikalität sowie anspruchsvollste Werke der Gegenwartsmusik einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Vielfalt der Mitglieder ermöglicht es, unterschiedlichste Projekte mit einzigartigen Perspektiven durchzuführen. Als großes Ensemble können sie mit einer breiten Auswahl an Besetzungen und Formaten arbeiten und verbinden so zeitgenössische mit klassischer Musik. Ihr Repertoire umfasst sowohl neueste Kompositionen, die sie zur Uraufführung bringen, als auch Kompositionen von bisher wenig beachteten Musikerinnen und Musikern.

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The Interstring Project (TIP) ist ein Ensemble mit eigener Klangsprache aus akustischen und elektrischen Gitarren, Objekten, Präparationen, Effekten und Live-Elektronik. Es verfolgt neue Wege einer zeitgenössischen Ensemblekultur mit Kollektivkompositionen und genreübergreifenden und interdisziplinären Konzerten.

Die besondere Experimentierfreude und Kreativität des Ensembles zeigt sich in seiner intensiven Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten sowie Künstlerinnen und Künstlern anderer Sparten. Die Gruppe bewegt sich in einem stilistischen Raum von klassischem Ensemble zu progressiver Rock-Band, was sich in ihren außergewöhnlichen, energiegeladenen Konzerten widerspiegelt.

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Die Blockfötistin Silvia Berchtold arbeitet im Bereich zeitgenössische Musik vor allem an der Konzeption von interdisziplinären Musiktheater Projekten/Installationen, die sich mit transmusikalischen oder gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen.
Ihr Ziel ist es, mit szenografischen, theatralischen, musikalischen und anderen künstlerischen Mittel einen Erfahrungsraum für Zuhörende/-schauende zu schaffen, der verschiedene Wahrnehmungs- und Reflektionsebenen anregt. Dabei beeinflussen introspektives Suchen, das Teilen von persönlich-emotionalen Erfahrungen und ein Streben nach inhaltlicher Dichte ihr ästhetisches Ideal.

Das Trio Abstrakt ist ein 2016 gegründetes Kölner Ensemble für Neue Musik bestehend aus Salim Javaid (Saxophon), Shiau-Shiuan Hung (Schlagzeug) und Marlies Debacker (Klavier). Die flexible Instrumentierung ermöglicht es dem Trio sich klanglich frei zwischen Genres zu bewegen – so finden sich in der Musik beispielsweise Einflüsse aus Alter Musik, klassischer Musik, (Free) Jazz oder auch progressive Rock. Das Ensemble widmet sich sowohl der Erarbeitung von bestehendem zeitgenössischen Trio- und Duo-Repertoire als auch dem regen Austausch mit jungen Komponierenden und der Entstehung und Aufführung neuer Werke. Das Ensemble arbeitet auch interdisziplinär, mit Elektronik, Musiktheater, dem Spielen von Objekten (z.B. Alltagsgegenständen), Video und performativen Aspekten.

Zum einen führt das Trio Abstrakt komponierte zeitgenössische Musik auf, zum anderen sind die Musikerinnen und Musiker auch rege Improvisierende und Klangforschende. So nutzen die dem Trio gewidmeten Werke teils die breite Palette charakteristischer Klänge der einzelnen Musikerinnen und Musiker.

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2017-2019

Continuum XXI

Ensemble Rot

Kollektiv3:6Koeln

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